Der Römerkeller in Oberkochen


Der Römerkeller in Oberkochen wurde durch einen Landwirt namens Posmik am
14. August 1971 entdeckt. Noch im selben Jahr wurde er in 1022 freiwilligen Arbeitsstunden von Schülern des Oberkochener Gymnasiums ausgegraben.

Die dortigen Ausgrabungen standen unter der Leitung von Kreisarchivar Hildebrand aus Aalen und Oberstadtrat Dietrich Bantel aus Oberkochen.



Im Jahre 1972 wurde eine archäologische Bestandsaufnahme durch das
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg durchgeführt.

Im Herbst 1972 wurde die Anlage durch die Stadt Oberkochen konserviert. Im Jahre 1976 wurde der Römerkeller in die Obhut des Oberkochener Gymnasiums gestellt.


Der Römerkeller gehört vermutlich zu einem größerem landwirtschaftlichen Anwesens (villa rustica) aus dem 2. Jh. nach Chr. Das Gebäude ging wahrscheinlich bei einer Brandkatastrophe unter. Der Untergang des Gebäudes könnte mit dem Alamanneneinfall in der Mitte des 3. Jahrhunderts in Verbindung stehen.

Insgesamt konnten bei den Grabungen rund 500 Fundstücke sichergestellt werden.