Aalen während des spanischen und österreichischen Erbfolgekrieges

 

Aalen während des spanischen Erbfolgekrieges:

Im spanischen Erbfolgekrieg besetzten im Januar 1704 die mit den Bayern verbündeten Franzosen von Ulm aus Giengen und versuchten auch Nördlingen einzunehmen. Da rückte Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg das Remstal herauf und stand am 15. Januar mit 7 Regimentern bei Aalen.


Eberhard Ludwig von Württemberg um 1720

Dagegen kamen von Giengen aus französische Streifkorps wiederholt in die Nähe. Am 24/25. Januar z.B. plünderten sie Unterkochen und am 10. März Lauterburg und Lautern, worauf der Herzog von Württemberg mehrere Besatzungen in die Nähe verlegte (unter anderem besetzte er das Lauterburger Schloß mit 50 Mann). In den nächsten 2 Jahren gab es Durchmärsche und 1705 lagen Öttingen (Dragoner) in Aalen, Gmünd u.v.m. im Winterquartier. 1707 rückten die Franzosen unter Marschall Billars näher und drängten den Margrafen Christian Ernst von Bayreuth mit dem Reichsheer von seiner Stellung bei Iggingen nach Aalen und Ellwangen zurück.



In den nächsten 2 Jahren gab es weitere Durchmärsche und 1705 lagen Öttingen (Dragoner) in Aalen, Gmünd u.v.m. im Winterquartier. 1707 rückten die Franzosen unter Marschall Billars näher und drängten den Margrafen Christian Ernst von Bayreuth mit dem Reichsheer von seiner Stellung bei Iggingen nach Aalen und Ellwangen zurück.
   Cristian Ernst von Brandenburg-Bayreuth


Aalen im österreichischen Erbfolgekrieg:

Im Österreichischen Erbfolgekrieg erschienen wieder die Franzosen als verbündete der Bayern. In vier Abteilungen marschierte eine Kolonne ihres Heers am 28. August 1741 jeweils in zwei Tagen das Remstal herauf über Aalen nach Nördlingen.

In entgegengesetzter Richtung zog 1743 das Kaiserliche Heer durch die Gegend, eine Kolonne von 6 Infanterie- und drei Reiterregimenten unter General von Thüngen kam über das Härtsfeld am 13. Juli nach Aalen, am 14. nach Laubach,
wo am 15. Rasttag gehalten wurde, danach weiter nach Marbach, Pforzheim usw.
Außer manchen Durchmärschen hatte die Stadt nichts zu befürchten, ebenso blieb sie (die Aussendung ihres Kontingentes zur Reichsarmee abgerechnet) vom siebenjährigen Krieg unberührt.