Niederalfingen




Im Jahre 1338 wird erstmals der Weiler Niederalfingen genannt: “Das Weiler unter dem Schloß zu Unter=Alfingen sammt der Mühle dabei”.


Das Vogteigebäude im Jahre 1972


Das heutige Vogteigebäude (Heimatmuseum)


Im Jahre 1539 wurde die Vogtei erbaut. Sie war bis 1806 Verwaltungssitz der Vögte und Pfleger. 1963 erwarb die Gemeinde das Anwesen. Seit 1977 befindet sich dort das Heimatmuseum.


Der Fülgenbach bei Niederalfingen

Mit dem Bau der Schlosskapelle wurde im Jahre 1540 begonnen.Die Marienkapelle wurde 1896 errichtet.

 

 

Die Marienburg in Niederalfingen

Die Burg Niederalfingen liegt auf dem Sporn zwischen den Tälern des Kochers und des ihm von Norden zustrebenden Schlierbaches.

Die Burg über dem steilen Hang bietet ein malerisches Bild mit dem aufragendem Bergfried, der breit dahingestreckten Wehrmauer der Südfront, dem zinnge-krönten Wohnbau und dem mit Halbsäulen geschmückten Toreingang zum Innenhof und schließlich mit dem Weiler, der sich am Berg emporzieht.

Die Burg weißt Einzelformender späten Renissance auf. Insgesamt wird die Burg aber als "romantisierende"gotische Wehrburg bezeichnet.


Marienburg Niederalfingen


Die Burg steht nur durch den Namen in Verbindung mit dem von 1300-1545
am oberen Kocher nachweisbaren Adelsgeschlecht der Herren von Ahelfingen, anders als bei dem Schloß und dem Dorf (heute Stadt) Wasseralfingen sowie beim Weiler und der Feste Oberalfingen, wo das Wirken der Ahelfinger urkundlich gesichert ist.

Erbaut wurde die Burg vermutlich um 1050 von den Hohenstaufern. Als erster Inhaber wird Ulrich von Seckendorff genannt. Er verkaufte 1368 “Niederalfingen unsere Burg, Hüttlingen das Dorf und die anderen Dörfer und Weiler, Leute und Güter, welche dazugehören" an Graf Eberhard den Greiner von Württemberg. Dieser verpfändete die Herrschaft noch im selben Jahr um 4000 Pfund Heller an Konrad von Hürnheim. Graf Eberhard behielt sich
jedoch das Öffnungsrecht vor.

Ende der fünfziger Jahre des 14. Jahrhunderts sind Bemühungen des Hauses Württemberg zu erkennen, im Osten seines Kernlandes Einfluß und Besitz
zu gewinnen.Durch das Ergebnis des Reichskrieges von 1360 konnte Graf Eberhard die ihm von Öttingen verpfändete Stadt Aalen nicht behaupten,
dadurch scheint Stuttgart das Interesse an der Burg verloren zu haben.

Die Burg wurde schließlich, nachdem bereits Ende 1368 weitere 800 Gulden auf die Pfandschaft geschlagen worden waren, im Jahre 1415 den Herren von Hürnheim als Lehen unter Vorbehalt des offenen Hauses überlassen.

Hans Walter von Hürnheim, der letzte Sproß des Niederalfinger Zweiges, verkaufte 1551 Burg und Herrschat um 250000 Gulden an Anton Fugger und Raimund Fuggers Söhne.

Mit kurzer unterbrechung im Dreißigjährigen Krieg, als Herzog Friedrich von Württemberg ihnen als Anhängern des Kaisers und eifrigen Verfechtern der katholischen Sache für zwei Jahre(1632-34) Burg und Herrschaft entzogen hatte, blieb Niederalfingenbis ins 19. Jahrhundert hinein in deren Besitz, nachdem die Herrschaft 1806 mediatesiert und dem Territorium von Württemberg einverleibt worden war.

1822 hat ein Blitz in den damals hohen Kupferturm (Bergfried) der im Schloß untergebrachten Kapelle der heiligen Maria, heiligen Barbara und Katharina eingeschlagen und erheblichen Schaden angerichtet.

1836 erhielt der Hauptgläubiger des Grafen Anton Fugger von Nordenhof, der Bankier Hirsch aus München, Niederalfingen zugesprochen. Dieser verkaufte 1838 Güter und Burg an den württembergischen Staat.




Links: Die Marienburg in Niederalfingen