Laubach

Im 12. Jahrhundert wird Laubach erstmals als “Lauben” erwähnt. Die Bezeichnung Lauben wurde vermutlich entweder von einem Bachnamen oder von einer Stelle mit Laub, die später dem Bach den Namen gab auf das Dorf “Lauben” ünertragen.

Im Jahre 1147 wird Odalrich de Roden urkundlich erwähnt.

1354 wird die “Veste Roden, gelegen an der Leyn” im Besitz eines Rudolf von Roden erwähnt.

Im 14 Jh. dürfte die Burg “Lauben” entstanden sein, was bedeuten würde das die Bauinschrift 1122 in der Torhalle ein Irrtum wäre. Die Aufgabe der Burg bestand im Schutz der Verbindung zwischen Remstal und dem Verkehrsknotenpunkt Abtsgmünd.


Im Jahre 109 kommt Laubach an Georg II. von Woellwarth. Und 1409 erbaut Ritter Conrad das erste Schloß in Laubach. Im 16. Jh. erlischt die von Conrad stammende Laubacher Linie. Der Besitz wurde mehrmals vererbt und weiterverkauft.


1582 erlangt die Woellwarthsche Linie von Kaiser Rudolf II. den Blutbann mit Stock und Galgen. Im Jahre 1586 kauft Hans Sigmund von Woellwarth die Hälfte von Laubach und mehrere andere Güter für mehr als 6000 Gulden. Auch den Rest erlangt er innerhalb der nächsten Jahre.

1599/1600 erbaut Hans Sigmund von Woellwarh anstelle einer mittelalterlichen Burg ein Schloß. Und 1604 läßt er die Kirche in Leinroden erbauen. Sie zählt zu den ersten evangelischen Kirchen im Ostalbkreis.Das lebensgroße Renaissance-kruzifix aus Sandstein das heute am Eingang steht, war vermutlich früher das Altarkreuz.

Im 17 Jh. wird die Dorfmühle, eine Mahl- und Sägemühle, anstelle der früheren, weiter an der Lein im Mühlhölzle gelegenen Mühle erbaut.

Im Jahre 1806 kommt Laubach und Leinroden an Württemberg und werden dem Oberamt Aalen zugeteilt.


1815 verkauft Ludwig Karl von Woellwarth die Turmhügelburg Leinroden an den Freiherrn von Uechtritz zu Neubronn, Laubach bleibt aber im Familienbesitz.

1894/1895 wird die Verbindungsstraße zwischen Laubach und Reichenbach gebaut.

1918 wird zum Schutz von Eigentum, Nahrungsmitteln und Übergriffen eine Bürgerwehr gegründet und 25 Infanteriegewehre angefordert. Im Jahre 1919 schließen sämtliche Einwohner mit dem Schloßbesitzer Dr. Schuster (Neubronn), einen Stromlieferungsvertrag ab.

1927 wird eine örtliche Biersteuer eingeführt, die 7% des Herstellunspreises beträgt.

Im Jahre 1938 kommt die Gesamtgemeinde zum Landkreis Aalen.